Neue Technik am Gleis und 12 Fakten über Stuttgart21
Schon die leuchtenden Punkte am Gleis entdeckt? Was es damit auf sich hat, lest ihr im folgenden Artikel:
Premiere und neuste Technologie in Stuttgart
Neuerdings finden wir blinkende Lämpchen in grün, gelb und rot an den Bahnsteigen in Bad Cannstatt. Sie sollen die Bahnen pünktlicher machen. Doch wie funktioniert das Ganze?
Die Leuchtsymbole am Boden des Bahnsteigs weisen die Fahrgäste noch vor Einfahrt des Zuges darauf hin, wo der Zug hält und an welcher Stelle sie einsteigen können. Videokameras erfassen die Fahrgast-Anzahl in allen Abteilen vor Einfahrt der Bahn in den Bahnhof. Auf den Meter genau werden die Daten zu den eingebauten Leucht-Dioden am Bahnsteig geschickt.
Bei einem zu vollen Abteil leuchtet es vor der Tür rot. Passen noch Fahrgäste herein blinkt es gelb. Grünes Leuchten signalisiert noch jede Menge Platz.
Mit dieser neuen Technologie erhofft man sich kürzere Stopps und schnelleres Abfahren der Bahn, weniger Gedränge.
Die neue Idee wirkt Menschenansammlungen an den falschen Stellen entgegen. Diese sorgen schon seit Längerem für Verzögerungen bei der Abfahrt.
Falls Sie sich auch schon über die Leuchtstreifen am Canstatter Bahnhof gewundert haben, dies ist neuste Technik. Erstmalig sind sie in Stuttgart zu finden.
12 Fakten über Stuttgart21:
Seit Februar 2010 wird am umstrittenen Projekt Stuttgart 21 gebaut. Hier 10 Fakten die euch wahrscheinlich neu sind:
- Der bisherige Kopfbahnhof mit 16 Gleisen soll durch eine unterirdische Durchgangsstation mit 8 Gleisen ersetzt werden.
- Ein knapp 60 km langes Tunnelsystem gehört zu S21. Ein 10 km langer Tunnel soll die City mit dem Flughafen und der Schnellbahnstrecke nach Ulm verbinden.
- Durch den Wegfall der oberirdischen Gleisflächen wird Raum für die Entwicklung der Stadt und eine Erweiterung des Schlossplatzes gesorgt.
- Die Fahrzeit Stuttgart – Ulm wird sich von 54 auf 31 Minuten verringern.
- Der neue Hauptbahnhof wird zu einem Wahrzeichen Stuttgarts.
- Die neue Bahnsteighalle bietet einfacheres Umsteigen. 7 Fahrtreppen, 5 Festtreppen und 3 Aufzüge sind aus allen Richtungen gut erreichbar.
- Große Summen die Dank des Projekts investiert werden, sichern bestehende Arbeitsplätze und erschaffen neue.
- Der neue Bahnhof wird von der Königsstraße aus bequem ebenerdig erreichbar sein.
- Schätzungsweise 75% der Bürgerinnen und Bürger profitieren im Land unmittelbar vom Bahnprojekt.
- Der Regionalverkehr wird damit gestärkt und das erweiterte Liniennetz deutlich verbessert.
- Der unterirdische Schienenring erhöht die Flexibilität und im Regelfall und auch im Störfall. Das bedeutet: Mehr Züge pro Tag, kürzere Fahrzeiten und größere Zuverlässigkeit für den Regional- und Fernverkehr.
- Ende 2021 ist die Inbetriebnahme vorhergesehen.
Wir können gespannt sein wie der Stuttgarter Bahnhof nach Fertigstellung dann aussehen wird und welche weiteren Pläne die deutsche Bahn noch so schmiedet!
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