Wilhelma erweitert ihren Gepardenbestand
Bisher ist der Stuttgarter Zoo und botanische Garten Wilhelma das Zuhause zweier Gepardenmännchen: Haraka und Zawadi. Doch der Zoo hat sich nun entschlossen neues Terrain zu betreten und in die Gepardenzucht einzusteigen. Zu diesem Zwecke ist die Wilhelma seit Kurzem auch die Heimat für das Gepardenmädchen Niara. Geparden sind stark vom Aussterben bedroht. Ihre Population wird weltweit auf lediglich einige Tausend geschätzt.
Vor der Gepardenzucht, soll sich Gepardendame Niara jedoch zunächst eingewöhnen. Dazu hat sie ihr neues Domizil bezogen. Das ehemalige Gehege der Eisbärin Corinna. Geparden sind in ihrem natürlichen Lebensraum stark vom Aussterben bedroht, weil dieser zunehmend durch den Menschen eingeschränkt wird. Hinzu kommt, dass Geparden bei Bauern in Afrika als rotes Tuch gelten, da das Vieh der Bauern auf dem Speiseplan der Raubkatze steht.
Geparden wurden über lange Zeit als unzüchtbar angesehen. Das liegt daran, dass Gepardenweibchen in ihrem natürlichen Habitat Einzelgängerinnen sind. Leben sie über längere Zeit mit Männchen zusammen, verlieren sie das Interesse an der Fortpflanzung. Bei Gepardendame Niara soll es sich jedoch um die biologisch perfekte Partnerin für die beiden Männchen Haraka und Zawadi handeln. Ob die Wilhelma langfristig Erfolge vorweisen können wird, bleibt abzuwarten. Feststeht allerdings, dass es an Einsatz definitiv nicht mangeln wird.
Abgesehen von den drei Geparden beherrbergt die Wilhelma außerdem viele weitere Raubkatzen. Das Raubtierhaus, so der Name des Reviers der Wildkatzen, teilen sich viele verschiedene Arten. Dazu zählen unter aderem asiatische Löwen, Schneeleoparden, Sumatratiger, Jaguare und Nordpersische Leoparden. Viele der Tiere sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht.
Wer Stuttgart einen Besuch abstattet, und für einen Stuttgart Besuch gibt es viele Gründe, sollte unbedingt auch einen Abstecher zur Wilhelma machen! Der Zoo und botanische Garten sind wirklich sehenswert und von Eingang bis Ausgang liebevoll gestaltet.
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